Zum Umgang
Die Abschaffung der Anwesenheitskontrollen in Lehrveranstaltungen an der HU, ist einer der Erfolge, für den Studierende im Rahmen des Bildungsstreik 2009 gekämpft haben. Seit dem Wintersemester 2010/11 sind Anwesenheitskontrollen jeglicher Art an der HU deswegen nicht zulässig!
Leider findet diese Regelung nicht bei allen Dozierenden Anklang, vielmehr noch gibt es immer kreativere Versionen die Anwesenheit zu überprüfen.
So werden Anwesenheitskontrollen zum Beispiel durchgeführt durch:
- Listen, die die Anwesenheit überprüfen
- mündliches Abfragen der Anwesenheit
- Arbeitsleistungen, die in den Modulbeschreibungen der Studienordnungen nicht vorgesehen sind
- Arbeitsleistungen die zwar in der Studienordnung vorgesehen sind aber auf eine Weise durchgeführt wurden die eine faktiche Kontrolle der Anwesenheit darstellt.
Es gibt vereinzelt Ausnahmen von dem geltenden Verbot von Anwesenheitskontrollen, z.B. bei Praktika oder Übungen/LVen in der Medizin oder Psychologie. Wenn ihr euch unsicher seid ob Anwesenheitskontrollen bei euch rechtmäßig sind schaut einfach mal in eure Studien- und Prüfungsordnung oder meldet euch bei uns.
Was Ihr dagegen tun könnt:
- Sprecht mit den Dozierenden und weist sie darauf hin, dass Anwesenheitskontrollen verboten sind und verweist auf die ZSP-HU.
- Boykottiert die Anwesenheitskontrollen. Unterschreibt keine Listen und nehmt an Arbeitsleistungen nicht teil. In diesem Fall ist es natürlich besser, wenn alle Studierenden der entsprechenden Lehrveranstaltung mitziehen.
- Geht zu eurer Fachschaftsvertretung und macht sie auf das Problem aufmerksam. Die Fachschaft ist die erste Ansprechpartnerin bei Problemen innerhalb eines Instituts.
- Sprecht das in in den Gremien an und macht eure*n Dekan*in darauf aufmerksam.
- Schreibt direkt dem Vizepräsidenten für Lehre und Studium eine Email.
- Schreibt uns eine Email, damit wir weitere Schritte besprechen können und/oder um uns zu informieren.